Mit dem gut sieben Meter langen Integrierten richtet sich Frankia an die komfortorientierte Klientel mit Sinn für das Besondere. Denn der schicke Neo MI 7 GDK in der 3,5-Tonnen-Klasse rollt auf dem Mercedes-Benz mit Frontantrieb und Alko-Tiefrahmenchassis. Hinzu kommen die innovative Aufbautechnik sowie die moderne Inneneinrichtung und die umfangreiche Serienausstattung.
Frankia steht für hochwertige Wohnmobile, deren Modellportfolio vom kompakten 3,5-Tonner bis hin zum luxuriösen Liner reicht. Dabei gilt immer das Motto den höchsten Ansprüchen an Qualität, Funktion, Komfort und Design gerecht zu werden. Die inzwischen zur französischen Pilote-Gruppe gehörende Wohnmobil-Manufaktur aus dem süddeutschen Marktschorgast blickt auf eine über 60-jährige Tradition zurück, die seit der Gründung handwerkliche Perfektion und modernste Produktionsmethoden kombiniert. Um den eigenen Qualitätsanspruch zu gewährleisten, wird alles in Eigenregie gefertigt. Neben computergesteuerten CNC-Maschinen für grösstmögliche Genauigkeit steht bei Frankia aber auch die Handarbeit im Vordergrund. Hier insbesondere im Möbelkomponentenbau, Wohnmobilaufbau und der hauseigenen Näherei.
Zum Supertest schickte Frankia den 7,05 Meter langen und 2,24 Meter breiten Neo ins Rennen, dessen Grundriss mit Einzelbetten im Heck hauptsächlich für reisefreudige Paare konzipiert ist. Als 3,5-Tonnen-Modell basiert er auf dem Mercedes Sprinter mit Frontantrieb und angehängtem Alko-Tiefrahmenchassis. Zudem spielt die langjährige Zusammenarbeit der zwei Premium-Marken eine wichtige Rolle in Sachen Qualitätsanspruch.
Der üppig ausgestattete Test-Frankia lässt tatsächlich nur wenige Wünsche offen, wobei aber der Preis mit gegen 155 000 Franken im Oberklasse-Segment rangiert. Dafür ist bereits das Basisfahrzeug mit zahlreichen Sicherheitsassistenten, leistungsstarken 170-PS-Turbodiesel und moderner 9-Gang-Automatik bestückt. Hinzu kommt die umfangreiche Komfortausstattung am und im Aufbau.
Basis
Aufgebaut ist der Integrierte auf dem Sprinter-Chassis mit Frontantrieb, verstärkter Vorderachse und dem Alko-Tiefrahmenchassis mit verbreiteter Drehstab-Hinterachse. Der moderne Vierzylinder-Turbodiesel mit Common-Rail-Einspritzung schöpft aus 2,2 Liter Hubraum 170 PS und erreicht sein maximales Drehmoment von ordentlichen 400 Newtonmeter zwischen 1800 und 2400 U/min. Zusammen mit der exzellent arbeitenden 9-Gang-Wandlerautomatik ist jederzeit entspanntes und komfortables Reisen garantiert.
Alle Sprinter-Diesel arbeiten mit der SCR-Abgasreinigung mit Adblue-Einspritzung, so dass die neuesten Abgasnormen erfüllt werden. Zudem befindet sich der 22 Liter fassende Adblue-Tank mit einem gut zugänglichen Füllstutzen im Motorraum. Den Durchschnittsverbrauch ermittelten wir über die gesamte Testdistanz mit moderaten 10,8 Liter pro einhundert Kilometer. Ausgestattet mit dem 92-l-Tank beträgt die Reichweite somit knapp 900 Kilometer.
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Fazit
Bleibt zu resümieren, dass der in dieser Variante getestete Neo MI 7 GDK ein sehr überzeugendes Angebot für die reisefreudige und anspruchsvolle Klientel darstellt. Geboten werden dafür eine hochwertige Aufbautechnik, leistungsstarke Basis, schickes Erscheinungsbild, funktioneller und moderner Innenraum sowie die umfangreiche Sicherheits- und Komfortausstattung. Also insgesamt ein stimmiges Angebot im Segment der kompakten Integrierten, bei dem nur wenige Wünsche offen bleiben. Grösster Wunsch ist jedoch eine höhere Zuladung angesichts der vielfältigen Stauräume. Hier hilft nur der Verzicht auf schwere Extras oder die Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichts auf 4,5 Tonnen. Diese gehört sogar zur Serienausstattung, da der Test-Frankia auf 3,5 Tonnen abgelastet ist.
Der aussführliche Supertest mit allen Ergebnissen der einzelnen Disziplinen, die in einer übersichtlichen Tabelle zusammengefasst sind, ist im Magazin WOHNMOBIL & CARAVAN zu finden. Die Ausgabe 3/2023 lässt sich online bestellen.
Text und Fotos: Siegfried Semper
aus dem Magazin: Wohnmobil und Caravan, Zeitschrift Nr. 3/2023