Mit dem knapp sieben Meter kurzen 240 Open Edition präsentiert der französische Hersteller einen innovativen Grundriss mit exklusivem Wohnbereich, einzigartigem Allzweckraum mit separater Eingangstür und umfangreicher Serienausstattung. Im Supertest muss der schicke Challenger auf Ford-Basis seine Praxistauglichkeit unter Beweis stellen und die Frage nach dem Verhältnis von Preis und Leistung beantworten.
Wie kaum ein anderer Hersteller präsentiert die französische Marke der Trigano-Gruppe immer wieder innovative und einzigartige Innenraumkonzepte auf zumeist kompakter Grundfläche. Ausserdem setzt Challenger bei jeder Innovation auch auf ein ausgewogenes Verhältnis von Funktion, Ausstattung und Preis.
Ein eindrucksvolles Beispiel ist hierfür der zum Supertest angetretene Teilintegrierte 240 Open Edition, in dessen Grundpreis von 73 280 Franken alle wesentlichen Sicherheits- und Komfortmerkmale enthalten sind. Dazu gehören beispielsweise der leistungsstärkste Ford Turbodiesel mit Automatikgetriebe, Bi-Xenon-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht, farbige GFK-Wände, Luxus-Aufbautür, exklusives Innendekor, Kompressor-Kühlschrank, unterflur montierte Diesel-Heizung und das Panorama-Dachfenster im Fahrerhaus.
Da im attraktiven Preis eigentlich alle Komfort- und Sicherheitsmerkmale enthalten sind, bietet Challenger für den Open Edition ab Werk nur drei Pakete (Pack + Premium mit 16”-Alufelgen gloss black, Radio Bluetooth mit Touchscreen und Bedienung am Lenkrad und Rückfahrkamera), Pack Accessoires mit Markise und Solaranlage, Pack Arctic mit isoliertem und beheizbarem Abwassertank, Fahrerhausisolation aussen, Winterabdeckung für Kühlschrankgitter, Diesel-und Fussbodenheizung an, wobei die ersten beiden Pakete in der Konfiguration des Test-Challenger enthalten sind. Weitere Wünsche wie zum Beispiel TV-Anlage oder Ähnliches werden vom zuständigen Handelspartner erfüllt.
Dieser Teilintegrierte mit seiner ungewöhnlichen Einteilung sticht aus der Masse hervor, weil er zusätzlich zum Haupteingang einen Nebeneingang zur Garage und zum Stauraum bietet. Im Innenraum überrascht der 240 Open Edition als Erster mit einer Glastrennwand zwischen der Küche und dem Wohnzimmer, dessen Sitzlandschaft acht «Aperitif»-Plätze bietet, und das bei weniger als sieben Meter Länge. Zum Schlafen gibt es ein grosses Hubbett über der Sitzgruppe. Diese Sitzgruppe kann zusätzlich zum Gästebett umgebaut werden.
Fazit
Bleibt zu resümieren, dass der Challenger 240 Open Edition mit seiner einzigartigen Sitzlandschaft und dem perfekt zugänglichen Abstellraum mit eigener Aufbautür sowie der umfangreichen Serienausstattung eine reizvolle Alternative darstellt. Dabei überzeugt das luftige Raumgefühl ebenso wie das zeitgemässe Interieur und das grosszügige Hubbett im Wohnbereich. Zusammen mit der leistungsstarken Ford-Basis inklusive Automatikgetriebe, dem mit GFK rundum beplankten Aufbau und der ausreichenden Zuladung für einen Zweipersonen-Haushalt ergibt sich ein stimmiges Gesamtpaket. Daher kann der schicke Franzose den Supertest mit 856 von 1000 möglichen Punkten abschliessen, was ihn zu Recht auf den zweiten Platz in der Gesamtwertung befördert.
Der aussführliche Supertest mit allen Ergebnissen der einzelnen Disziplinen, die in einer übersichtlichen Tabelle zusammengefasst sind, ist im Magazin WOHNMOBIL & CARAVAN zu finden. Die Ausgabe 4/2022 lässt sich online bestellen.
Platz | TOP 5 Gesamt | Aufbau | Heft | Gesamtwertung 1000 |
---|---|---|---|---|
1 | Hymer B-SL 704 | I | 3/18 | 859 |
2 | Challenger 240 Open Edition | T | 4/22 | 856 |
3 | Frankia MT 7 Neo Black Line | T | 2/22 | 854 |
4 | Carthago c-tourer T 143 LE | T | 2/21 | 853 |
5 | Hymer Tramp S 695 | T | 3/21 | 852 |
Gesamt 25 Fahrzeuge, Resultate älter als 5 Jahre entfallen automatisch.
Platz | TOP 3 «Teilintegrierte Mittelklasse» | Heft | Gesamtwertung 1000 |
---|---|---|---|
1 | Challenger 240 Open Edition | 4/22 | 856 |
2 | Frankia MT 7 Neo Black Line | 2/22 | 854 |
3 | Carthago c-tourer T 143 LE | 2/21 | 853 |
Als Basis für die Maximalpunktzahl gilt der jeweilige Stand der Technik zur Zeit des Testes.
Text und Fotos: Siegfried Semper
aus: Wohnmobil und Caravan, Heft Nr. 4/2022