Pössl liefert mit dem Globecar Globestar 640 SG und dem Pössl Roadstar 640 SG ein komplett neues und überzeugendes Konzept für den Ausbau eines Kastenwagens. Die Idee: der typische Grundriss eines Teilintegrierten im Kastenwagenformat.
Wer die Schiebetür eines Camper-Vans – früher sagte man dazu ausgebauter Kastenwagen – öffnet, stösst sofort auf den Küchenblock. Nicht so beim neuen Globecar Globestar 640 SG, den es im gleichen Konzept auch bei Pössl gibt. Der erste Blick fällt nicht wie gewohnt auf die Küche, sondern auf eine geschwungene, grosszügige Dreiersitzgruppe mit Beinauflage, gefolgt von einer geräumigen Küche mit einem Thetfort-T1090-Kompressor-Kühlschrank, und das alles auf der linken Fahrzeugseite. Diese Optik ist man sonst von «ausgewachsenen» Wohnmobilen gewohnt. Rechts befindet sich hinter einer Ablage und einem Staufach der Toilettenraum mit neuartiger Türführung. Sie kann einerseits den Toilettenraum schliessen, aber auch als Türe zum Schlafbereich dienen. Und jetzt kommts: die Kassette der Toilette ist nicht wie üblich von aussen auf der linken Fahrzeugseite erreichbar – diese befindet sich direkt im Eingangsbereich an der Toilettenwand-Rückseite und kann, ohne das Fahrzeug zu betreten, herausgenommen werden. Somit ist der Zugang ähnlich wie zuvor, man bekommt als Käufer jedoch ein Fahrzeug mit einem Karosseriedurchbruch weniger.
Das genannte Motto wird von der Trittstufenposition durchbrochen: Hier wurde von links nach rechts getauscht, sprich die Trittstufe ist ganz links im Türbereich verbaut, bei allen anderen Modellen ganz rechts. Ganz im Heck befindet sich das Schlafzimmer mit einem 196 cm langen Bett, das am Kopfende 140 und am Fussende 130 Zentimeter breit ist. Da die Sitzgruppe nicht umgebaut werden kann, empfiehlt sich dieser Grundriss für zwei Personen und könnte auch Kunden ansprechen, die bisher einen Bogen um Camper-Vans gemacht haben.
aus: Wohnmobil und Caravan, Heft Nr. 5/2018
Bezugsquelle:
Globestar
www.globecar.de